SV Srbija Wien 2:0 FC Inzersdorf (Runde 23)

Im Zuge der 23.Runde gastierte der FC Inzersdorf beim Tabellenzweiten SV Srbija Wien. Bisher konnte der FC Inzersdorf in der Rückrunde unter Trainer Thomas Haidner einen fantastischen Lauf hinlegen – von neun Spielen gewann man acht und spielte einmal Unentschieden. Hinzukommt ein Torverhältnis von 37 geschossenen Toren gegenüber nur 6 bekommenen. Man konnte also mit einigen Selbstvertrauen gegen einen richtig starken Gegner in die Partie gehen. Im Vergleich zur Vorwoche nahm der Trainer der Inzersdorfer zwei Veränderungen vor – statt Dominik Zimmert und David Haas rückten Emre Cakmak und Oliver Platzer in die Startaufstellung.

Die Partie begann von beiden Mannschaften etwas verhalten. Keine der beiden Teams vermochte es, die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen beziehungsweise eine klare Torchance rauszuspielen. Vor allem das aus der bisherigen Rückrunde markante Pressing und schnelle Umschaltspiel seitens der Gäste aus Inzersdorf funktionierte nicht wirklich. So dauerte es bis zur 20. Minute bis man die erste richtig gute Chance herausspielte. Durch schnelles und direktes Passspiel über mehrere Stationen kam Stürmer Alexander Eckhardt im 16er aus halblinker Position frei zum Abschluss. Sein Schuss konnte jedoch vom Schlussmann der Gastgeber gehalten werden. Diese Aktion war jedoch sowas wie ein Weckruf für die Inzersdorfer. Von diesem Moment an konnte der FC Inzersdorf die Kontrolle über das Spiel übernehmen. Das Pressing funktionierte auf einmal und Srbija kam nur noch schwer aus der eigenen Hälfte raus. Kurz vor der Pause ein Zusammenprall zwischen Flügelspieler Patrick Hotowy und einem Verteidiger der Gastgeber. Beide blieben kurzzeitig etwas benommen am Spielfeld liegen, konnten jedoch vorerst wieder weiterspielen. Insgesamt wurde bis zur Halbzeit der Druck durch die Gäste immer größer, einzig etwas Zählbares sprang nicht dabei raus. Und so ging es nach 45 gespielten Minuten mit einem 0:0 in die Kabinen.

Scheinbar war der Zusammenprall Patrick Hotowys mit dem Gegenspieler Srbijas doch heftiger als vorerst angenommen. Er blieb in der Halbzeit in der Kabine und wurde durch die Nummer 3 Dominik Zimmert ersetzt. Die zweite Hälfte setzte dort an, wo die erste aufgehört hat – mit einer Kontrolle des Spiels durch die Gastgeber. Doch dann in Minute 55 der Schockmoment des Spiels für Inzersdorf. Ein schnell durchgeführter Konter Srbijas wird zum 1:0 für den Gastgeber vollendet und Inzersdorf verlor wieder die Kontrolle über das Spiel. Sechs Minuten später, Angriff von Srbija. Der Ballführende Spieler Srbijas deckt den Ball im Strafraum Inzersdorfs sehr gut ab. Wartet nur auf den Kontakt eines Verteidigers. Der erwartete Kontakt kommt. Der Stürmer Srbijas lässt sich geschickt fallen – Strafstoß für Srbija. 2:0 für den Gastgeber. Dann in Minute 66, Inzersdorf auf dem Weg zu einem Konter. Doch Flügelspieler Oliver Platzer wird von einem Spieler Srbijas taktisch zurückgehalten. Pech für den Spieler Srbijas in dieser Situation war nur, dass er schon vorher gelb verwarnt war. Die Folge Gelb-Rot und Srbija nur noch mit 10 Mann am Feld. Im Zuge der nummerischen Unterzahl verhielt sich Srbija klug, überließ zwar Inzersdorf den Ball, doch machte selber die Räume eng und stand tief. So war es für Inzersdorf trotz Überzahl schwer durchzukommen. Und so hieß der Spielstand am Ende 2:0 für Srbija.

Es war die erste Niederlage Inzersdorfs in dieser bisher fantastisch gespielten Rückrunde. Jetzt heißt es dieses Spiel abzuhacken und nach vorne zu blicken. Denn schon am Freitag wartet mit dem als frühzeitigen Meister feststehenden SV Rennweg der nächste harte Brocken in der Vorarlberger Allee.