FC Mariahilf 0:5 FC Inzersdorf (Runde 21)

Nachdem der FC Inzersdorf, betreut von Thomas Haidner, vergangene Woche einen 1:8 Auswärtserfolg einfahren konnte, mussten sie im Rahmen des 21. Spieltages abermals auswärts antreten. Im Vergleich zur Vorwoche konnte Thomas Haidner an diesem Spieltag wieder auf seine gesperrten Spieler Dominik Zimmert und Philipp Wendl zurückgreifen. Der Gegner, FC Mariahilf, erwies sich in der Hinrunde als durchaus schwerer Gegner. Ein 0:1 Rückstand konnte im vergangenen Herbst letztendlich noch auf einen 2:1 Sieg gedreht werden. Momentan ist der FC Inzersdorf die Mannschaft der Stunde in der 1. Klasse A. In allen bisherigen Spielen der Rückrunde konnte man ungeschlagen bleiben. Lediglich ein Unentschieden beim SC Gradisce verhindert die maximale Punkteausbeute für die Mannschaft aus Inzersdorf.

Die Männer des FC Inzersdorf gaben von Beginn an richtig Gas. Man konnte ihnen anmerken, dass sie auch dieses Mal unbedingt drei Punkte einfahren wollten. Erstes Zählbares konnte dann bereits in der 6. Minute verbucht werden. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld landete der Ball bei Oliver Platzer. Nach einer gekonnten Annahme flankte dieser das runde Leder Richtung Strafraum. Der aufgerückte Innenverteidiger, Manuel Rohrhan, verfehlte den Ball knapp. Doch hinter ihm lauerte Patrick Hotowy und bugsierte das runde Leder mit einem sehenswerten Kopfball in das gegnerische Tor. Es war sein dritter Treffer in der laufenden Saison. Nach der frühen Führung machten die Spieler des FC Inzersdorf weiter Druck und bereits vier Minuten später konnte der Vorsprung auf 2 Tore ausgebaut werden. Nach einem Eckball von Philipp Wendl war Manuel Rohrhan, wie auch in der Woche zuvor, per Kopf zur Stelle. Der Innenverteidiger, der als einziger Spieler der Inzersdorfer, alle Spielminuten der Saison absolviert hat, steht nun bei 5 erzielten Treffern.

Nach dem frühen zwei Tore Vorsprung flachte das Spielgeschehen ziemlich ab. Inzersdorf erspielte sich zwar vereinzelte Chancen und war bei Standardsituationen durchaus gefährlich – Zählbares sprang jedoch nicht heraus. Man merkte, dass sich die Spieler des FC Inzersdorf mit dem sehr holprigen Geläuf sehr schwer taten ihren gewohnten Spielstil durchzuziehen. Immer wieder machten technische Fehler, welche zumeist dem schlechten Untergrund geschuldet waren, gute Kombinationen zunichte. Der FC Mariahilf agierte zumeist mit vielen langen Bällen in die Spitze. Die Defensive rund um den neu in die Mannschaft gerückten, Martin Weichselbaum, ließ jedoch kaum gefährliche Aktionen zu. Somit ging es mit dem Ergebnis von 0:2 in die Pause.

Beide Trainer nahmen in der Halbzeitpause keine Wechsel vor und schickten die gleichen Elf wieder auf den Platz. Inzersdorf drängte von Beginn an auf das nächste Tor, um das Spiel endgültig zu entscheiden. Und nur drei Minuten nach dem Wiederanpfiff war es dann geschehen. Ein direkt verwandelter Eckball von Kapitän Philipp Wendl erhöhte den Vorsprung auf 3 Tore. Danach nahm Thomas Haidner die ersten Wechsel vor. David Balogh ersetzte Zeljko Lazarevic und agierte die verbleibende Spielzeit gewohnt souverän auf der Position des Innenverteidigers. Danach mussten auch die Torschützen Patrick Hotowy und Philipp Wendl das Spielfeld verlassen. Für sie kamen der Torschütze der letzten Woche, Oliver Mjka, und Rechtsaußen Dominik Zimmert, der aufgrund einer Sperre das vergangene Spiel verpasste. In Minute 60 wurde Schussstiefel Alexander Eckhardt in die Tiefe geschickt. Er war frei durch, blieb im eins gegen eins mit dem gegnerischen Torhüter eiskalt und erhöhte auf 0:4. Es war sein 12 Torerfolg in den letzten 5 Spielen. Ein Mitgarant für den fantastischen Lauf der Inzersdorfer in dieser Rückrunde. In Minute 74 sorgte Mittelfeldmotor Emre Cakmak für den letzten Treffer der Partie. Sein Schuss aus 16 Metern landete knapp unter der Latte im Tor der Gastgeber – unhaltbar für den gegnerischen Torhüter, der zum fünften und letzten Mal in dieser Partie den Ball aus dem Netz fischen durfte.

0:5 der Endstand. Ein Endstand, der die konstant guten Leistungen der Rückrunde bestätigt. FC Inzersdorf hatte in dieser Partie eher mit den schweren Platzbedingungen als mit der Leistung des Gastgebers zu kämpfen. Jeder Angriff Mariahilfs wurde schon im Ansatz erstickt. Nach zwei souveränen Siegen in der Ferne folgt nächste Woche endlich wieder ein Heimspiel für die Inzersdorfer. Mit Vorwärts Wien ist ein durchaus schlagbarer Gegner in der Vorarlberger Allee zu Gast.